triumph tiger sport 660 2025 - JEDER TAG EIN ABENTEUER

 Einen Dreizylindermotor haben wir in Trailbikes der Einstiegsklasse noch nie gesehen. Das bietet die neue triumph tiger sport 660. Nach der 850 und der alten 1050 zieht der Roadster-Adventure-Sport-GT-Cocktail in das sehr beliebte und multiurbane Format ein. Passen Sie auf, da kommt ein echter Herausforderer auf Sie zu.

Wie Yamaha oder Kawasaki ging Triumph bei der Entwicklung seines SUV von seinem 600/700 Roadster aus. Mit so vielen Transformationen, dass optisch keine Ähnlichkeit mit dem Trident besteht. Der Tiger ist kantiger, imposanter, besser gekleidet. Sein athletisches Gesicht ist steil geneigt, als wollten seine Augen die Straße beschnuppern. Die Kühlergrills sind deutlich größer, ebenso die vorderen Kotflügel und der Heckbereich.

Wir finden daher den 3-Ventil-Motor mit seinen 81 PS bei 10.250 U/min. Es zeigt seine Krallen, indem es das leistungsstärkste seiner Kategorie ist. Es wird zu diesem Anlass keine Retusche vorgenommen, während konkurrierende Blöcke oft weicher gestaltet werden, um der Philosophie der Branche besser zu entsprechen. Stärker und charaktervoller soll die Tiger 660 sein, die den Spitzenreitern der Gruppe sofort einen Strich durch die Rechnung macht. Mit 6,6 mkg ist es auch eines der Modelle mit dem höchsten Drehmoment. Ganz zu schweigen von den Vorteilen der Rundheit und Flexibilität, die der Motorarchitektur innewohnen. Diese leicht raue und lebendige Mischung aus dem Punch des Twins und der eifrigen Linearität des Allradantriebs

Was das Leben an Bord angeht, hat die triumph tiger sport 660 das Zeug zum ganz normalen Begleiter. Im Vergleich zum Trident sind die Fußrasten (für Fahrer und Beifahrer) tiefer und weiter vorne angebracht. Der Aluminiumlenker ist breiter, höher und nach vorne zum Fahrer hin versetzt. Der Sitz bietet deutlich mehr Platz für das Duo und die Haltegriffe sind deutlich komfortabler als die am Roadster verbauten Gurtenden. Die sehr großzügig dimensionierte Libelle lässt sich mit nur einer Hand in der Höhe verstellen.

Ein guter Punkt, der sich immer mehr durchsetzt, ist die Integration von Ankerpunkten für Koffer.

Andererseits ist es schwer zu akzeptieren, dass 12-V- oder USB-Anschlüsse optional sind, insbesondere bei einem Motorrad, an dem Sie schnell Ihr Smartphone oder GPS anschließen möchten. Hallo Herr Triumph, was würde es Sie kosten, wenn es in Ihrem Werk serienmäßig eingebaut wäre? 5 Euro...? Viel weniger würde mich nicht überraschen.

Jetzt ist die Dämpfung an der Reihe, sich anzupassen. Auch ein wenig mehr Federweg trägt zum Komfort bei. Und wenn Sie dann wie ein Trailrunner aussehen möchten, müssen Sie Ihre Beine anheben. Von vorne nach hinten beträgt der Federweg 150 mm, 30 mehr als beim Trident – ​​wodurch die Sitzhöhe auf 835 mm ansteigt.

Die Aufhängungen, das Fahrwerk, die Elektronik: Alles ist weitgehend vom Roadster übernommen. Bis auf die Schwinge, die leicht überarbeitet wurde.

Die wenigen Stahlrohre des Rahmens ermöglichen die Aufnahme des Motors, einer 41 mm Upside-Down-Gabel (nicht einstellbar) und eines Stoßdämpfers mit einstellbarer Vorspannung. Zwei Artikel signiert von Showa.

Die gleiche Beobachtung gilt für die Bremsen, die mit Nissin-Zweikolben-Bremssätteln und 310-mm-Scheiben ausgestattet sind. Sehr ausreichende Ausrüstung für den Job. Hinten ist eine 255 mm Scheibe verbaut.

Die einzigen Elemente, die mit dem Boden in Kontakt kommen, bestimmen letztendlich die Ausrichtung dieser Maschine. Mit 17-Zoll-Rädern, die mit Michelin Road 5-Reifen ausgestattet sind, werden die wenigen unbefestigten Straßen, die der 660 Tiger Sport sehen wird, unbefestigte Privatzufahrten sein.

Aber warum sollte man den großen 180er-Gummi auf der Rückseite behalten? Wegen des Aussehens? Durch Skaleneffekte? Auf der Trident ist es immer noch möglich, anzugeben. Aber auf einem Straßenanhänger... Ein 150er hätte seinen Zweck perfekt erfüllt, den Tiger wendiger gemacht und bei der Erneuerung für einige Einsparungen gesorgt. Zumal Triumph großen Wert auf die Nutzungskosten legt, die in dieser Kategorie am günstigsten sein sollen.

Ein weiterer Bereich, in dem sich der Tiger von der Konkurrenz abheben und seinen Freunden eine weitere Ohrfeige verpassen möchte, ist der Elektroniksektor. Am besten ausgestattet war bisher der V-Schlumpf mit Traktionskontrolle und einem Armaturenbrett, das halb aus Nadeln und halb aus LCD bestand. Hinckley legt noch einen drauf und verfügt über drei Fahrmodi (Rain/Sport/Road), die das Beschleunigungsverhalten und die Traktionskontrolle (die deaktiviert werden kann) steuern, sowie ein Kombiinstrument, das vollständig geladen werden kann.

Es ist dasselbe wie der Trident, aber mit einem neu gestalteten Gehäuse. Eine Nordseite für das Wesentliche (Motordrehzahl, Geschwindigkeit, Kraftstoff) und die Südseite für den Komfort (Uhr, Fahrt, eingelegter Gang usw.) in TFT-Farbsicht. Genug, um eine Multimediaumgebung zu steuern, sodass Sie eine GoPro oder ein Smartphone steuern können, um auf Musik, Anrufe und vereinfachte Navigation zuzugreifen.

Zwangsläufig kam es zu einer Gewichtszunahme. Eine Halbverkleidung wiegt viel. Auch ein einladenderer Heckrahmen. Und 3,2 Liter mehr Tank bedeuten auch Kilos. Insgesamt sind es aber 207 Einheiten, die dem Branchendurchschnitt entsprechen.

Was ist die Beobachtung bezüglich Autonomie? Angeblich verbraucht er nur 4,5 Liter auf 100 km. Wer würde eine Fahrt Fréjus - Narbonne mit einem vollen Tank von 17,2 Litern wagen?!? Vielleicht durch cooles Fahren. Mit den Koffern und dem Topcase gehe ich kein Risiko ein.

Die erste größere Testphase war mit Einzylindern verbunden. Dann kam der Zwilling und ermöglichte ihnen die große Flucht. Heute ist es DER Motor für diese Kategorie, vom NX 500 bis zum 1390 Super Adventure. Mit Ausnahme von Triumph, die beschlossen, in alle diese Abenteurer 3 Zylinder zu integrieren.

Mit der Platzierung des 660-Tripelakkord-Formats in der Crossover-Gruppe hat der Engländer einen neuen Weg beschritten. Im Vergleich zur kleinen Tiger Sport sind die Tracer 7, die 650 V-Strom und die 650 Versys unverkennbare Vertreter des Twins … und man kann sich über dessen Erscheinen Sorgen machen, zu einem Preis, der angesichts all dessen, was er bietet und verspricht, Anlass zum Nachdenken gibt.

Dieses Straßen-Trailbike kommt mit der Originalität seiner Mechanik, seiner dynamischen Frische, seiner Qualität und dem Triumph-Emblem ins Spiel, wodurch es einige hundert Euro mehr wert ist als die Konkurrenz.