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Frau drückt Pickel aus und landet in Notaufnahme

 Was als kleine Hautunreinheit begann, entwickelte sich für eine Amerikanerin zu einem lebensbedrohlichen Notfall. Der Pickel war in einer Region, die Ärzte nicht ohne Grund fürchten.


Eine Frau aus Michigan suchte wegen eines anscheinend harmlosen Pickels die Notaufnahme auf und befand sich dabei in akuter Lebensgefahr. Der Grund: Die Hautunreinheit lag im sogenannten „Todesdreieck“ – der kritischen Zone zwischen Nasenwurzel und Mundwinkeln. Ärzte betrachten diese Region als besonders gefährlich, da hier Blutgefäße direkt zum Gehirn führen.


todesdreieck pickel ausdrücken



Beim Ausdrücken eines Pickels können Bakterien, wenn sie in die Venen gepresst werden, ungehindt ins Gehirn gelangen. Die möglichen Folgen reichen von Meningitis (Hirnhautentzündung) über Sepsis (Blutvergiftung), Schlaganfall bis hin zum Tod.


Als die US-Amerikanerin Lish Marie versuchte, einen Pickel unterhalb ihres Nasenlochs zu entfernen, geriet sie schnell in einen medizinischen Notfall. In sehr kurzer Zeit entwickelte sich eine massive Schwellung auf einer Seite ihres Gesichts, und ihr Lächeln war nur noch halbseitig möglich. Die Ärzte in der Notaufnahme setzten eine Kombination aus Antibiotika, Steroiden und weiteren Medikamenten ein.
 

Es droht eine Sinus-cavernosus-Thrombose. Im schlimmsten Fall kann das Ausdrücken von Pickeln im Todesdreieck zu einer Blutgerinnselbildung in den Venen des Gehirns führen, die Lähmungen oder sogar den Tod zur Folge haben kann.


Diese ernsthafte Komplikation tritt auf, wenn Bakterien über die direkten Gefäßverbindungen zwischen Gesicht und Gehirn wandern und dort Entzündungen hervorrufen. Ärzte weisen jedoch darauf hin, dass derartige lebensbedrohliche Verläufe sehr selten sind – das Risiko sollte ernst genommen, aber nicht überbewertet werden.


Professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen Fachleute der Dermatologie empfehlen nachdrücklich, entzündete Hautunreinheiten im Bereich des Todesdreiecks nicht selbst auszudrücken.


Bakterien können durch unsaubere Instrumente oder Finger in die Blutbahn eindringen und tiefere Entzündungen oder bleibende Narben hervorrufen. Bei problematischen Pickeln in dieser empfindlichen Region sollte man sich professionelle Unterstützung von Hautärzten oder Kosmetikerinnen holen.
 

Sicheres Ausdrücken Für alle, die trotzdem nicht auf das Ausdrücken verzichten können oder wollen, gibt Hautärztin Dr. Mamina Turegano auf Instagram einen professionellen Rat: „Wenn Sie einen Pickel unbedingt ausdrücken müssen, desinfizieren Sie Ihre Hände und die betroffene Stelle.“


Stechen Sie anschließend mit einer sehr feinen Nadel in den Pickel, um die Oberfläche zu öffnen. Üben Sie mit zwei Wattestäbchen sanften Druck aus, um den Inhalt abfließen zu lassen.


Die Triangel-Zone erstreckt sich zwischen der Nasenwurzel und den Mundwinkeln. Sie gilt als medizinisch heikel. Hier verlaufen Venen, die eine direkte Verbindung zum Gehirn haben. Beim Ausdrücken eines Pickels können Bakterien über die Blutbahn ins Gehirn gelangen. Das kann unter Umständen schwerwiegende Folgen haben, wie Hirnhautentzündung, Blutvergiftung, Schlaganfall oder sogar den Tod.

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