Am Donnerstag ist in Hankensbüttel (Landkreis Gifhorn) ein Gebäude eingestürzt. Zuerst kontrollierten die Einsatzkräfte, ob noch Personen unter den Trümmern lagen. Den Angaben der Polizei Gifhorn zufolge wurde am Abend nahezu ausgeschlossen, dass sich zum Zeitpunkt des Einsturzes jemand in dem Gebäude aufhielt.
Demnach gibt es keine Verletzten. Den Angaben nach war es eine leerstehende Scheune, die als einsturzgefährdet galt. Es wurde mitgeteilt, dass angrenzende Häuser vorerst nicht bewohnt werden können. Die Gemeinde stellte für Anwohnerinnen und Anwohner Unterkünfte an anderen Orten bereit. Vor Ort waren zahlreiche Einsatzkräfte, die die Situation erkundeten.
im niedersächsischen Landkreis Gifhorn ist eine Scheune in Hankensbüttel vollständig zusammengebrochen. „Es gibt keine Verletzten, keinen Todesfall und niemand ist betroffen“, erklärte ein Polizeisprecher. Viele Einsatzkräfte seien am Ort des Geschehens und untersuchten die Überreste.
Es ist noch unklar, warum die Scheune am späten Nachmittag zusammenbrach. Nur die Frontfassade des Gebäudes ist noch vorhanden. Ersten Angaben der Polizei zufolge waren dort Fahrzeugteile gelagert. Die Scheune lag zwischen diversen Wohnhäusern. Die Einsatzkräfte prüfen noch, in welchem Ausmaß die Statik benachbarter Gebäude betroffen ist.
Auch für die Feuerwehren Hankensbüttel und Wittingen unter der Einsatzleitung von Ortsbrandmeister Christian Speitling war es wichtig, alle denkbaren Risiken für die körperliche Unversehrtheit von Menschen zu vermeiden. Nach dem Einsturz lösten Nachbarn Alarm aus und berichteten, kurz vor dem Kollaps Menschen in dem Altbau gesehen zu haben.
Das war naheliegend, da der baufällige Fachwerk-Komplex in der kommenden Woche kontrolliert abgerissen werden sollte. Im hinteren Bereich des Grundstücks war schon eine Schuttmulde bereitgestellt. „Nach ersten Hinweisen wurde vermutet, dass sich noch eine Person in dem Gebäude befindet“, erklärt Speitling.
Die Freiwilligen begaben sich also auf die Suche nach möglichen Vermissten auf dem instabilen Schutthaufen. Von der Drehleiter der Feuerwehr Wittingen wurde Unterstützung geleistet, indem sie einen Überblick aus der Höhe bot. Um schließlich Entwarnung bezüglich möglicher Opfer geben zu können, schauten auch die Experten der Drohnengruppe der Kreisfeuerwehr Gifhorn mit ihrem Gerät genau hin. Die Erkundung war aufgrund der weiterhin bestehenden Einsturzgefahr schwierig und erforderte besondere Vorsicht.
Andernfalls hielt die Gefahr an: Die unmittelbaren Nachbarn mussten ihre Häuser auf Anordnung des Einsatzleiters sofort verlassen. Eines der Häuser hatte, zusammen mit der Scheune, einen Giebelseitenabsturz zu verzeichnen. Das bewohnte Dachgeschoss war zugänglich. Henning Evers, der Samtgemeindebürgermeister von Hankensbüttel, sorgte persönlich dafür, dass fünf vorläufig obdachlose Nachbarn in Pensionen untergebracht wurden.
Monteure des Energieversorgers LSW kontrollierten, ob Gefahren von freiliegenden Strom- oder Gasleitungen ausgingen. Die Statik der benachbarten Gebäude wurde von Fachleuten des Technischen Hilfswerks überprüft. Außerdem sicherten sie den Schutthaufen, um zu verhindern, dass die wilde Mischung aus Balken und Ziegeln weiter zusammensackte und somit eine Gefahr für die Helfer darstellte.
Henning Evers, der Samtgemeindebürgermeister von Hankensbüttel, berichtete, dass es den Helfern des Technischen Hilfswerks und der Feuerwehr bis zum späten Abend gelungen sei, die fragile Wand zur Schulstraße mit einem Bagger kontrolliert abzureißen. Der Schutthaufen sei so weit eingeebnet, dass ein Nachsacken nicht mehr zu erwarten sei. In der Folge sei die Sperrung der Schulstraße beendet worden. Es war von Bedeutung, dass sämtliche Risiken für die Karl-Söhle-Schule und die Kindertagesstätte in Bezug auf die Einsturzstelle ausgeschlossen wurden.
Im Verlauf des Einsatzes wurde die zunächst als vermisst gemeldete Person außerhalb des Gebäudes wohlbehalten angetroffen. Es gab daher glücklicherweise keine Verletzungen. Die Anwohner der evakuierten Nachbargebäude hatten mit Unterstützung der Feuerwehr die Möglichkeit, ihre wichtigsten persönlichen Gegenstände aus den Wohnungen zu bergen. Allerdings müssen sie vorerst in anderen Unterkünften wohnen.
0 Kommentare