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Samstag, 19. Juli 2025

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 Manches im Leben hat eine höhere Priorität als alles andere, insbesondere als die Politik in der Region oder in dem weit entfernten Berlin.  Ronja Kemmer, die 36-jährige Bundestagsabgeordnete der CDU, wurde Mitte März schmerzhaft bewusst, wie es um sie bestellt ist: Ihre kleine Tochter Pauline (4) musste unerwartet und für alle plötzlich sterben.


Für die Familie Kemmer änderte sich die Welt von einem Moment auf den anderen.  Die Bundestagsabgeordnete kehrt nun, nach Monaten der Trauer, wieder in den politischen Alltag zurück, so gut es eben möglich ist.  Ronja Kemmer und ihr Ehemann Fabian möchten allen danken, die der Familie in den ersten Monaten der Trauer mit Anteilnahme und Unterstützung zur Seite gestanden haben.



ronja kemmer


Mit der neuen Regierung hat Kemmer die Rolle als stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Forschung, Technologie und Raumfahrt, Digitales und Staatsmodernisierung übernommen. Dieses Aufgabengebiet ist von großer Bedeutung für die Zukunft unseres Landes und gewinnt zunehmend an Relevanz.


Am Schwörwochenende und Schwörmontag in Ulm sollen die ersten öffentlichen Auftritte den Rückweg in den beruflichen Alltag kennzeichnen.  In den vergangenen Monaten hat die Politik Kemmer kontinuierlich beobachtet.


Im Gespräch mit der „Schwäbischen Zeitung“ äußert sie, dass die neue Koalition aus CDU und SPD einen „starken Start hingelegt“ habe.  „Wir haben auch das umgesetzt, was wir versprochen haben.  Im Bereich der Migration kommt es an den Grenzen zu Zurückweisungen, und die Zahlen bei Abschiebungen haben zugenommen.  „Außerdem haben wir den Agrardiesel für die Landwirtschaft“, hebt die Abgeordnete hervor.


Sie erklärt unmissverständlich, dass für sie jetzt in erster Linie die wirtschaftliche Entwicklung ihres Wahlkreises und Deutschlands insgesamt im Vordergrund stehe.  „Es muss hier rasch etwas geschehen.


Kemmer ordnet jedoch ein, dass die Regierung Merz wenige Tage nach der Wahl mit dem 500-Milliarden-Paket viele CDU-Wähler „irritiert“ hat. „Letztlich handelt es sich ja auch um eine Koalition. Wir sind nicht die einzigen, die regieren.


Es ist ähnlich wie in einer Ehe, auch dort sind Kompromisse erforderlich. Direkt nach der Wahl sind wir in eine verschärfte internationale Lage geraten. Leider müssen wir in der Lage sein, uns zu verteidigen. „Das kostet Geld“, hebt Kemmer hervor. Auch die veraltete Infrastruktur im gesamten Land müsse so schnell wie möglich angepackt werden.


Sie ist stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion in den Bereichen „Forschung, Technologie und Raumfahrt, Digitalisierung und Staatsmodernisierung“ und bemüht sich politisch um eine Ansprache des süddeutschen Mittelstands.


 
Der Wahlkreis 291, den Ronja Kemmer vertritt, umfasst die Stadt Ulm und den angrenzenden Alb-Donau-Kreis. Bei der Bundestagswahl in diesem Jahr übertraf die gebürtige Esslingerin den AfD-Kandidaten, der den zweiten Platz belegte, deutlich mit 38,8 Prozent der Erststimmen.
Im Wahlkreis war Annette Schavan (CDU, 70) Ihre direkte Vorgängerin; sie war unter der Regierung von Angela Merkel (CDU, 71) neun Jahre lang Bildungsministerin.


In Bezug auf die Kanzlerwahl, die bekanntlich im ersten Durchgang nicht das gewünschte Ergebnis für die CDU brachte, sagt Kemmer nur mit einem Augenrollen. „Ehrlich gesagt. Mir scheint es tatsächlich so, als hätten hier viele nicht erkannt, wie ernst die Situation ist. Nun gehe es aber der Bundestagsabgeordneten darum, dass unser Land „wieder zur Arbeit kommt“. „Eine Lösung für die Probleme wird nicht in einer Nacht möglich sein. In diesem Land müssen jedoch viele Prozesse vereinfacht werden.


Der oft beschworene Abbau der Bürokratie ist unbedingt und rasch erforderlich, da dies auch einen echten Standortfaktor darstellt. Nur die Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, können davon berichten.


Das passe auch zur Region Ulm: „Da müssen wir doch nur an die vielfältigen Forschungseinrichtungen, Institutionen und Firmen in der Wissenschaftsstadt denken“, sagte Kemmer. „An unsere mittelständischen Unternehmen und Weltmarktführer hier.“

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