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Samstag, 19. Juli 2025

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 Warren Buffetts enormer Erfolg als Investor beruhte nicht darauf, den richtigen Zeitpunkt für den Markt zu finden oder vorherzusagen, welche Aktien kurzfristig steigen oder fallen würden. Das seien unmögliche Aufgaben, wie er mehrfach betonte.


Stattdessen versuchen Buffett und sein Team bei Berkshire Hathaway (NYSE: BRK.A) (NYSE: BRK.B) in erster Linie herauszufinden, ob ein Unternehmen zum jeweiligen Zeitpunkt mehr oder weniger wert ist als sein Marktpreis.


warren buffett



Diese Strategie hat zu phänomenalen Ergebnissen geführt. Die Berkshire Hathaway-Aktie ist seit 1965, als Buffett die Kontrolle über das damals schwächelnde Textilunternehmen übernahm, jährlich um etwa 20 % gewachsen. Zum Vergleich: Der S&P 500 (SNPINDEX: ^GSPC) erzielte in diesem Zeitraum lediglich eine jährliche Rendite von 10,4 %.


So beeindruckend das auch klingen mag, es ist schwer zu begreifen, wie groß dieser Unterschied wird, wenn der Zinseszinseffekt Jahrzehnte Zeit hat, seine Wirkung zu entfalten. Von 1965 bis 2024 hätte sich der Wert einer Investition in den S&P 500 (mit reinvestierten Dividenden) um etwa das 390-Fache vervielfacht. Dieselbe Investition in Berkshire hätte sich um mehr als das 55.000-Fache erhöht.


Kurz gesagt: Der Kauf von Aktien, die fundamental mehr wert sind, als der Markt schätzt, funktioniert. Doch in jüngster Zeit ist Buffett zu dem Schluss gekommen, dass viele Aktien im Portfolio von Berkshire möglicherweise nicht so viel wert sind, wie der Markt dafür bezahlt. Zudem hat er festgestellt, dass die Auswahl an potenziellen neuen Aktienkäufen recht gering ist. Infolgedessen hat Berkshire Hathaway zehn Quartale in Folge Aktien verkauft. In diesem Zeitraum haben Buffett und sein Team Aktien im Wert von 174 Milliarden Dollar mehr verkauft als gekauft.


Zwei der größten Positionen, die Berkshire Hathaway kürzlich abgebaut hat, waren Apple (NASDAQ: AAPL) und Bank of America (NYSE: BAC). Der Konzern reduzierte seine Anteile um 67 % bzw. 39 %. Mit einem Teil des Erlöses aus diesen und anderen Verkäufen investierte Buffett in eine hochverzinsliche Anlage, die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels rund 4,3 % abwirft.


Warren Buffetts enormer Erfolg als Investor beruhte nicht darauf, den Markt zu timen oder vorherzusagen, welche Aktien kurzfristig steigen oder fallen würden. Das seien unmögliche Aufgaben, wie er mehrfach betonte. Stattdessen versuchen Buffett und sein Team bei Berkshire Hathaway (NYSE: BRK.A) (NYSE: BRK.B) in erster Linie herauszufinden, ob ein Unternehmen zum jeweiligen Zeitpunkt mehr oder weniger wert ist als sein Marktpreis.


Diese Strategie hat zu phänomenalen Ergebnissen geführt. Die Berkshire Hathaway-Aktie ist seit 1965, als Buffett die Kontrolle über das damals krisengeschüttelte Textilunternehmen übernahm, jährlich um etwa 20 % gewachsen. Zum Vergleich: Der S&P 500 (SNPINDEX: ^GSPC) erzielte in diesem Zeitraum lediglich eine jährliche Rendite von 10,4 %.


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So beeindruckend das auch klingen mag, ist es schwer zu begreifen, wie groß dieser Unterschied ist, wenn der Zinseszinseffekt Jahrzehnte Zeit hat, seine Wirkung zu entfalten. Von 1965 bis 2024 hätte sich der Wert einer Investition in den S&P 500 (mit reinvestierten Dividenden) um das 390-Fache vervielfacht.


Diese massiven Aktienverkäufe spülten Berkshire Hathaway viel Geld in die Kassen. Wie bereits erwähnt, übertrafen Buffetts Aktienverkäufe seine Käufe in den letzten zweieinhalb Jahren um 174 Milliarden US-Dollar. Ein beträchtlicher Teil dieses Geldes floss zwar in die Begleichung der massiven Steuerlast des Vorjahres, der Rest jedoch fast ausschließlich in eine einzige Beteiligung.


Zum Ende des ersten Quartals hielt Berkshire US-Staatsanleihen im Wert von 314,1 Milliarden US-Dollar in seiner Bilanz. Da diese Anleihen eine durchschnittliche Rendite von rund 4,3 % abwerfen, dürfte das Unternehmen im Jahr 2025 allein aus den Zinsen seiner Staatsanleihen 13,5 Milliarden US-Dollar einnehmen. Dieser Betrag könnte noch höher steigen, wenn Buffett im Laufe des Jahres weitere Staatsanleihen kauft.


Eine Auszahlung von 13,5 Milliarden US-Dollar für nichts anderes als die Unterstützung der US-Regierung ist kein schlechtes Geschäft. Berkshires Gesamtbetriebsergebnis belief sich im Jahr 2024 auf 47,5 Milliarden US-Dollar. Buffett hat jedoch deutlich gemacht, dass er Berkshires wachsenden Bargeldbestand (Schatzwechsel gelten als Barmitteläquivalent) lieber in Aktien als in Anleihen investieren würde.


„Berkshire-Aktionäre können sicher sein, dass wir den Großteil ihres Geldes dauerhaft in Aktien investieren werden“, schrieb Buffett in seinem Aktionärsbrief von 2024.


Buffetts aktuelle Herausforderung besteht darin, dass die meisten Aktien am Markt aus Bewertungssicht teuer sind. Das gilt insbesondere für Aktien, die er in ausreichend großen Mengen kaufen könnte, um für einen Giganten wie Berkshire Hathaway tatsächlich etwas zu bewegen.


Mit einem Anlagevolumen von fast 350 Milliarden US-Dollar beschränkt sich Berkshires Spektrum an investierbaren Aktien auf solche mit hoher Marktkapitalisierung, die Milliarden von Dollar an Kapital aufnehmen können. Leider werden Large-Cap-Aktien heutzutage zu deutlich höheren Bewertungen gehandelt. Ein Beispiel für diesen Trend ist das KGV des S&P 500, das mit über 22 auf einen der höchsten Werte seit der Dotcom-Blase gestiegen ist – abgesehen von einigen Quartalen in den Jahren 2020 und 2021 (vor dem Bärenmarkt 2022).


Wäre Buffett ein kleinerer Investor mit nur wenigen Millionen Dollar Anlagekapital, könnte er sicherlich großartige Chancen am Markt finden. Die Small- und Mid-Cap-Indizes werden zum etwa 16-Fachen der erwarteten zukünftigen Gewinne gehandelt. Selbst der gleichgewichtete S&P 500-Index wird nur zum 17,6-Fachen der Gewinne gehandelt. Dies spiegelt die Tatsache wider, dass kleinere Indexmitglieder zu attraktiveren Werten gehandelt werden als seine größten Bestandteile.


Anleger, die sich die Zeit nehmen, einzelne Unternehmen außerhalb der größten und bekanntesten Namen am Markt zu recherchieren, können einige großartige Unternehmen finden, die mehr wert sind als ihr aktueller Marktwert. Und wer diese Aktien konsequent kauft, kann langfristig hervorragende Renditen erzielen.

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