Die Taktikerin der Super Falcons, Justine Madugu, wurde für den prestigeträchtigen Ballon d’Or 2025 als Trainerin des Jahres nominiert.
Die am Donnerstag bekannt gegebene Nominierung reiht Madugu in die globale Elite der Frauenfußballtrainer ein, nach seiner bemerkenswerten Führungsleistung in der nigerianischen Frauennationalmannschaft.
Die Auszeichnung würdigt Trainerinnen, die ihre Teams auf internationaler Ebene mit herausragender Strategie, Motivation und Leistung geführt haben.
Die Anerkennung erfolgt vor dem Hintergrund, dass der nigerianische Fußball auf der Weltbühne weiter an Bedeutung gewinnt. Die Spielerinnen und Trainerinnen der Super Falcons ziehen nach dem Gewinn des Afrikanischen Nationen-Pokals der Frauen zunehmend internationale Aufmerksamkeit auf sich.
Madugus Nominierung ist nicht nur ein persönlicher Triumph, sondern auch ein Moment des Stolzes für Nigeria und stärkt den Ruf des Landes als Hochburg des afrikanischen Frauenfußballs.
Diese Anerkennung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem der nigerianische Fußball auf der Weltbühne weiter an Bedeutung gewinnt. Die Spielerinnen und Trainerinnen der Super Falcons ziehen nach dem Gewinn des Afrika-Cups der Frauen zunehmend internationale Aufmerksamkeit auf sich.
Madugas Nominierung ist nicht nur ein persönlicher Triumph, sondern auch ein stolzer Moment für Nigeria und stärkt den Ruf des Landes als führendes Team im afrikanischen Frauenfußball.
Nnadozies Wechsel zur Torhüterin verlief alles andere als konventionell. Eigentlich hatte sie gar nicht vor, Torhüterin zu werden.
„Es begann während eines unserer Spiele gegen eine U15-Jungenmannschaft“, erinnert sie sich. „Unsere Torhüterin war zu müde, um weiterzumachen. Ich wollte meinem Team einfach helfen und sprang ein. Ich war nicht dafür ausgebildet, aber ich habe einige gute Paraden gezeigt. Nach dem Spiel kam mein Trainer auf mich zu und sagte, ich solle unsere Stammtorhüterin werden.“
Was folgte, war ein Moment, der ihr Leben verändern sollte.
„Er stellte mir eine Bedingung. Entweder ich nehme sein Angebot an oder ich verlasse das Team“, verriet Nnadozie.
Die junge Fußballerin war fassungslos. Sie hätte sich nie als Torhüterin gesehen. „Ich habe der Mannschaft nur geholfen. Ich wollte meine Position nicht wechseln“, sagte sie.
Doch das Schicksal schien andere Pläne zu haben. Nnadozies Familie kam damals kaum über die Runden. Ihre Mutter war Kleinhändlerin, ihr Vater verrichtete Hilfsarbeiten auf dem Bau, und die Vorstellung, 50.000 ₦ Anmeldegebühren für eine andere Fußballakademie zu zahlen, kam für sie nicht in Frage.
„Wir hatten immer noch Mühe, zu essen“, sagte sie mit bewegter Stimme. „Es gab kein Geld. Meine Eltern konnten sich nichts leisten.“
Da die Möglichkeiten begrenzt waren, kehrte Nnadozie zu ihrem Team zurück und nahm widerwillig die Torhüterrolle an. Sie hatte keine Handschuhe, keine Stiefel und kein richtiges Training, nur pure Entschlossenheit und die Ermutigung der Menschen um sie herum.
Doch Hilfe kam von unerwarteter Seite. „Einige Trainer gaben mir Handschuhe. Ein Freund schenkte mir Stiefel“, erinnerte sie sich dankbar. „So fing alles an.“
Was als erzwungene Entscheidung begann, entwickelte sich langsam zu einer Leidenschaft. Mit der Zeit lernte sie die Grundlagen der Position und widmete sich ihrer Meisterschaft. Tag für Tag trainierte sie härter, beobachtete andere und wuchs in die Rolle hinein.
Ihr Durchbruch kam, als sie für Nigeria zur FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft 2018 in Frankreich nominiert wurde. Ihre souveräne Leistung brachte ihr den Ruf einer der besten jungen Torhüterinnen Afrikas ein. Ein Jahr später wurde sie in den Kader der Super Falcons für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2019 berufen.
Bei der WM 2019 wurde Nnadozie beim 2:0-Sieg Nigerias gegen Südkorea die jüngste Torhüterin, die in einem WM-Spiel ohne Gegentor blieb – ein historischer Moment, der ihren Eintritt auf die Weltbühne markierte.
Heute spielt sie professionell in Frankreich für den Paris FC, wo sie weiterhin für ihre Gelassenheit, ihre Reflexe und ihre Führungsqualitäten auf dem Platz gelobt wird. Doch trotz des internationalen Rampenlichts hat Nnadozie ihre Wurzeln nicht vergessen.
Ihre Geschichte ist nicht nur eine Geschichte des Talents, sondern auch der Hartnäckigkeit und des Willens, sich über Widrigkeiten hinwegzusetzen. „Manchmal ist die Position, gegen die man sich am meisten sträubt, die, die einen zu seinem Schicksal führt“, sagte sie. „Es war nicht das, was ich wollte, aber es war das Beste, was mir je passiert ist.“
Rückblickend auf ihren langen Weg bleibt Nnadozie geerdet und konzentriert sich darauf, ihre Plattform zu nutzen, um die nächste Generation zu inspirieren.
„Ich möchte, dass Mädchen wissen, dass das Leben, selbst wenn es nicht das gibt, was man sich vorgenommen hat, einem immer noch etwas Größeres geben kann“, sagte sie. „Gib niemals auf. Hör nie auf, an dich selbst zu glauben.“
Nnadozies Weg von einer widerwilligen Torhüterin zur Nationalheldin ist heute eine der inspirierendsten Geschichten im nigerianischen Frauenfußball und ein Beweis dafür, was passieren kann, wenn Leidenschaft auf Ausdauer trifft.
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