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Dienstag, 5. August 2025

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 Im Zuge der Beräumungsarbeiten an der Stelle der abgerissenen Carolabrücke in Dresden wurde erneut eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Wie die Polizei berichtet, wurde sie am Dienstagmorgen von Bauarbeitern gefunden. Der Fundort befindet sich auf der Neustädter Seite, in der Nähe des Geländes der Dresdner Filmnächte am Elbufer.



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Laut Experten vom Kampfmittelbeseitigungsdienst handelt es sich um einen 250 Kilogramm schweren britischen Blindgänger. Er besitzt einen Zünder und muss am Einsatzort entschärft werden. Zu Beginn hat die Polizei den Bereich um den Ort des Fundes versiegelt. Wie ein MDR SACHSEN-Sprecher mitteilte, finden derzeit Beratungen über das weitere Vorgehen mit dem Kampfmittelbeseitungsdienst statt.


Es gehört auch dazu, den Durchmesser des Sperrkreises zu bestimmen. In diesem Kreis müssen dann Evakuierungen vorgenommen werden. Der Zeitpunkt ist noch ungewiss. Laut Polizei besteht bislang nur eine Entscheidung darin, dass die Bombe erst am Mittwoch entschärft werden soll.


Dies ist bereits der vierte Fund einer Weltkriegsbombe, seitdem mit den Sicherungs- und Abrissarbeiten an der Carolabrücke begonnen wurde. Der erste Blindgänger wurde am 8. Januar dieses Jahres gefunden, der zweite und dritte am 27. 


bzw. 28. Januar. Die dritte Bombe war schon ohne Zünder. Im Anschluss an die Funde wurde der Bereich um die teileinstürzende Elbquerung nochmals gründlich untersucht. Es gab fast 80 Verdachtsfälle, die sich allerdings nicht bestätigten.


Allerdings hatten Fachleute bereits zu jener Zeit in Betracht gezogen, dass es in dem Gebiet dennoch weitere Blindgänger geben könnte. Laut Historikern wurden bei den Luftangriffen am 13. und 14. Februar 1945 unter anderem 2.400 Tonnen Minen- und Sprengbomben über Dresden abgeworfen. Fachleute schätzen, dass 20 Prozent zu diesem Zeitpunkt nicht detoniert sind.


Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Dresden von verheerenden Bombenangriffen der Alliierten heimgesucht.
 

Am 11. September des vergangenen Jahres kam es zu einem unerwarteten Einsturz der Carolabrücke. < pphr apology >Carries and Der Bau ist mittlerweile vollständig abgerissen. Lediglich Restarbeiten werden noch durchgeführt.



Ab 6 Uhr ist von der Landeshauptstadt Dresden eine Notunterkunft in der Messe Dresden an der Straße Am Messering eingerichtet. Morgen werden Shuttlebusse dorthin von den Dresdner Verkehrsbetrieben eingesetzt. Diese starten vom Kulturpalast (Wilsdruffer Straße), Pirnaischer Platz, Pillnitzer Straße/Gerichtsstraße, Sachsenplatz, Wigardstraße/Archivstraße und Albertplatz.
 

Morgen um 9 Uhr wird die Polizei in Dresden alle Zufahrten und Zugänge im Evakuierungsbereich absperren. Es handelt sich um einen Radius von circa 1.000 Metern rund um die Stelle, an der die Bombe gefunden wurde.


In der Landeshauptstadt Dresden wurde zudem ein Bürgertelefon eingerichtet. Unter der Telefonnummer (0351) 488 76 66 ist dieses heute bis 21 Uhr und morgen ab 6 Uhr erreichbar. Vor allem Menschen, die bei der Evakuierung Hilfe brauchen, werden gebeten, sich dort zu melden.


Ab 7:30 Uhr werden die Pressesprecher der Feuerwehr Dresden und der Polizeidirektion Dresden auf dem Parkplatz Pieschener Allee für Medienvertreter mit Informationen zur Verfügung stehen.

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