die neue „Stimme Deutschlands“ ist eine Niederrheinerin: Anne Mosters, die aus Menzelen-Ost stammt, hat am Freitagabend die Musik-Castingshow „The Voice of Germany“ für sich entschieden. Im Finale erhielt die 20-jährige Sängerin die meisten Stimmen der Zuschauer. Während der fast vierstündigen Show hatte das Publikum die Möglichkeit, anzurufen oder per SMS sowie über eine App abzustimmen. In der Endrunde traten insgesamt sieben Sängerinnen und Sänger an. Die Show wurde live im Fernsehen auf Sat.1 und online über den Streamingdienst Joyn ausgestrahlt.
Das Ergebnis des letzten Votings steht fest: Anne Mosters hat die 15. Staffel von „The Voice of Germany“ gewonnen. Ihr Stück „Gravity“ brachte ihr schließlich den knappen Sieg ein, da sie das Publikum mit ihm für sich gewinnen konnte. Die 19-Jährige gewann in einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit einem Prozent Vorsprung den Sieg und die Preise, zu denen auch ein Plattenvertrag gehörte. Sie ist allerdings nicht die einzige Gewinnerin. Nico, ihr Trainer, gewann ebenfalls durch Anne zum ersten Mal die Show.
Und da tauchte sie plötzlich wieder vor ihm auf: das Talent, das ihn bereits vor zwei Jahren umgehauen hatte. Nico Santos reagierte sofort, indem er die Hände über dem Kopf zusammenschlug und rief: „Das kann nicht sein!“ Es war selbstverständlich, dass Anne sich danach für ihn als Coach entschied. Diese Verbindung, die besonders früh entstanden ist, zahlt sich im Finale dann richtig aus.
Schließlich fiel das Resultat knapp aus. Anne Mosters erhielt, wie Sat.1 und Joyn berichteten, 24,89 Prozent der Stimmen. Max Pesé, der aus dem bayerischen Geisenhausen stammt, erreichte mit 23,31 Prozent den dritten Platz.
Die anderen fünf Finalisten kamen mit größerem Abstand: Greta Heimann (aus Pirna in Sachsen) erhielt knapp 12,7 Prozent der Stimmen, Bernarda Brunovic (Zürich) 11,4 Prozent, Oxa (Hamburg) 10,5 Prozent, Vasco José Mano (München) 9,3 Prozent und Marvin Tapper (Leer in Ostfriesland) lag bei knapp acht Prozent. Als Coaches traten diesmal Shirin David, Nico Santos, Rea Garvey sowie Michi Beck und Smudo von den Fantastischen Vier auf.
Insbesondere am Niederrhein hielten die Menschen für Anne Mosters die Daumen gedrückt, vor allem
in Alpen: Michael Girbes richtete im Heimatdorf von
Anne Mosters, Menzelen-Ost, im St. Walburgis-Pfarrheim ein Public Viewing für den Finalabend aus. Wie Michael Girbes auf Facebook mitteilte, haben sich 150 Personen dafür registriert, wodurch es ausgebucht war. Auch in Rheinberg versammelten sich Personen, um das Endspiel zu verfolgen: Im Forum des Amplonius-Gymnasiums fand eine organisierte „Support-Party“ statt. Anne Mosters hat 2023 am Rheinberger Gymnasium ihr Abitur bestanden.
Anne Mosters äußerte sich in einem Interview mit dem Streamingdienst Joyn vor dem Finale wie folgt: „Ich gehe nicht davon aus, dass ich gewinne, weil ich genau weiß, wer noch so im Finale steht.“ Und sie zweifle daran, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer für jemanden anrufen würden, der bereits einmal bei The Voice of Germany teilgenommen hat. Vielmehr würden sie „doch eher jemandem anderen den Vortritt lassen, oder?“
Anne Mosters nahm 2023 bereits an der Musik-Castingshow teil. Bereits damals beeindruckte sie mit ihren Darbietungen die Jury jener Zeit, insbesondere den irischen Sänger Ronan Keating, der ihr damaliger Coach war. Sie erreichte noch eine weitere Runde, schied jedoch in den sogenannten Teamfights aus. Zu jener Zeit war Ronan Keating schockiert.
Zwei Jahr später trat Anne Mosters wieder an. In der 15. Staffel der Musik-Castingshow durften auch sogenannte Allstars mitmachen, also Kandidatinnen und Kandidaten, „die in früheren Staffeln schon für Gänsehaut sorgten“, wie Joyn erklärte. Anne Mosters meldete sie erneut für die Show an, da sie in einem Interview mit Sat.1. erklärte: „Ich fühle mich einfach zu Hause auf der Bühne“. Sie wollte sich im musikalischen Bereich weiterentwickeln, neue Bekanntschaften schließen und hoffte, die Show als Sprungbrett nutzen zu können. „Damit meine Passion auch beruflich zum Tragen kommt.“

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